Die Schweiz fliegt wieder in gleichem Mass wie vor der Pandemie. Da ist nicht viel von Flugscham und kein grosses Kümmern um ökologische Fussabdrücke. Ich selbst habe aber Flugscham, die hat sich mit der Zeit immer mehr entwickelt. Mein ökologischer Fussabdruck ist trotzdem noch hoch genug.
Wir haben nun mal nur eine Erde. Wobei dieser Ausdruck eigentlich absurd ist. Wenn schon, dann hat eher die Erde uns.
Und mal ganz sachlich und nüchtern betrachtet: Die Erde kann gut ohne uns Menschen auskommen. Umgekehrt wird es schwierig! In weniger optimistischen Augenblicken denke ich mir manchmal, unser Planet befindet sich in einem palliativen Zustand. Analog der Krankenpflege. Wenn ein Patient nicht mehr geheilt werden kann, behandelt man ihn palliativ. Palliare = ummanteln. Man tut alles, damit er noch ein möglichst gutes Leben haben kann.
Wenn es nun so wäre, kann man sich natürlich fragen, was ein Mensch allein oder auch eine ganze Gruppe oder ein Land im Angesicht des Ausmasses an Ausbeutung ausrichten können. Praktisch nichts. Auf der anderen Seite muss jeder/jede nur seinen eigenen Anteil leisten und schon ist alles getan.
Ein wichtiger Anfang: der Verzicht auf Flugreisen
Um mein Gewissen zu entlasten, vielleicht auch aus moralischer Überlegenheit, habe ich mich dazu entschlossen, aufs Fliegen zu verzichten. Jedenfalls seit unterdessen 8 Jahren. Ja, ich spaziere auch liebend gerne am Meeresstrand entlang und blicke auf den Sonnenuntergang. Ans Meer kommt man auch, ohne abzuheben. Aber man muss dafür schon ein paar Strapazen auf sich nehmen.
Was liegt näher, als seine schönsten Tage und Wochen im Jahr auch immer wieder in unserer schönen Schweiz zu verbringen?
Es lebe das Ferienland Schweiz!
Unser Land hat so viel zu bieten! Landschaftlich gesehen sind da unsere berühmten Berge, Hügellandschaften und Seen, aber auch weite Ebenen und ein grosses Netz an grossen und kleinen Flüssen. Ganz abgesehen von zahlreichen Thermalbädern und schummrigen Höhlensystemen. In den verschiedenen Städten gibt es ein breites Kulturangebot zu finden, ganz prominent die Filmfestspiele in Locarno, das Jazzfestival in Montreux, die Basler Fasnacht oder der Berner Zibelemärit.
Sommer wie Winter, ja zu allen Zeiten des Jahres finden sich lohnende Aufenthaltsziele.
Für jede Altersgruppe und jedes Interessengebiet ist etwas dabei. Sommer- und Winterwandern für jede Schwierigkeitsstufe, anschliessend ein Bad im See oder im Hotel. Für den Wintersport bieten sich touristisch berühmte Ortschaften wie Davos, Sils oder Interlaken und wer es lieber etwas beschaulicher mag, reist vielleicht nach Hasliberg BE oder Emmetten, hoch über dem Vierwaldstättersee.
Was es auch noch zu erwähnen gilt, sind die vier Landessprachen.
In Lausanne das verstaubte Französisch etwas auffrischen? Es mit den Kids zusammen an Ort und Stelle üben? Oder in Ascona mal wieder auf Italienisch eine Pizza bestellen?
Einfach losziehen und im Hotel übernachten
Es muss gar nicht immer spektakulär sein. Oder in grosser Distanz zum eigenen Wohnort. Manchmal genügt es, einfach loszumarschieren, zwischendurch vielleicht ein paar Stationen mit Bus oder Zug zurückzulegen und sich dann irgendwo niederzulassen und eine Hotelübernachtung zu geniessen. Zur eigenen Überraschung sozusagen. Am Morgen in aller Ruhe ausschlafen, ein feines Frühstück schlemmen und gemütlich in den Tag hineinleben.
Mit etwas Glück hat das Hotel einen Spa-Bereich, wo man ein paar gemütliche Stunden verbringen und die Seele baumeln lassen kann.
Wie habe ich das schon als Kind genossen, als wir seinerzeit mit zwei befreundeten Familien im Wallis Ferien machten und ein kleines Hallenbad zur Verfügung hatten. Da sind wir Kinder bereits vor dem Frühstück mit Wonne eine Runde planschen gegangen. Ich habe dort schwimmen gelernt. Während die Eltern alles für den Tag bereit machten. Damals ging es noch ohne lückenlose Beaufsichtigung.
Ferien im Hotel mit der Familie – alles da!
Auch als unsere Kinder noch klein waren, haben wir immer mal wieder Ferien in Gruppen verbracht. Kinder lieben es, mit anderen unterwegs zu sein. Da wird auch bereitwillig gewandert oder ein anderer Ausflug gemacht, der sonst vielleicht für ein Naserümpfen sorgen würde. Abends fand man dann die nötige Infrastruktur vor, um gemeinsam Spiele zu machen oder einen Film anzuschauen. Oder man teilte sich auf, damit, je nach Vorlieben, alle auf ihre Rechnung kamen. So ein Splitting kann sich ebenfalls beim Wintersport lohnen. Die Kinder besuchen ein paar Stunden am Tag die Skischule – wo denn noch Schnee liegt – was bei vielen Hotels im Preis inbegriffen ist. Die Eltern können derweilen für sich selbst Ski fahren und anschliessend gibt es gegebenenfalls noch ein paar entspannte gemeinsame Abfahrten.
Bei Ferien in der Schweiz sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Vielleicht eher dem Budget.
Für Familien gibt es deshalb in vielen Hotels preisgünstige Arrangements, beispielsweise Familienzimmer oder die Möglichkeit, sich selbst etwas kochen zu können.
Auf die Suche nach dem Ferienerlebnis Schweiz!
© Ferien-Reiseziele.ch, Tabea Räber, 20.11.2023
Ferien in der Schweiz – weiterführende Tipps aus dem WWW
- VCH.ch: Hotelferien in der Schweiz: Das Gute liegt so nahe
- christliche-werte.ch: Christliche Hotels in der Schweiz: Raus aus dem Stress, rein in die Entspannung
- christliche-lebensberatung.ch: Stressbewältigung mit Kurzferien im Hotel
- schweiz-kantone.ch: Eiger, Mönch und Jungfrau – einzigartig und beeindruckend