Die Nordlichtstadt Tromsø
April 2016, eigentlich wollten wir als Familie noch die Nordlichter sehen, dafür ist April aber definitiv zu spät. Während es hier in der Schweiz regnete und sogar schneite, hatten wir eine Woche wunderbar schönes Wetter mit viel Licht und viel Sonnenschein. Als wir in den «warmen Süden» zurück geflogen sind, erwartete uns wieder kaltes Winterwetter hier in der Schweiz …
Vorerst einige Impressionen aus dem hohen Norden
Tipps
Man muss wissen, der Norden ist sehr teuer. Besonders die Hotels und Ferienwohnungen. Also haben wir uns via aribnb ein Logis gesucht und sind bei Ronny gelandet. Zwei Zimmer für uns, den Rest haben wir mit Ronny, seinem Sohn Auguste und seinem irischen Setter Frøya geteilt. Das ging problemlos, war zahlbar und um Menschen kennen zu lernen, eine gute Sache. Ronny hat uns einige wertvolle Infos über Land und Leute gegeben.
Das Nordlicht, dafür ist Tromsø sehr bekannt,
kann man etwa bis Ende März sehen. Wir waren erstaunt, wie lange die Sonne Ende April bereits scheinte. Von morgens 4 Uhr bis abends 10 Uhr, war es taghell. In Norwegen sollte man sich unbedingt an die Tempolimiten halten. Die Polizei ist sehr scharf auf Geschwindigkeitskontrollen. Wer jetzt denkt, ich reise dann wieder aus und muss ein Busse nicht bezahlen, täuscht sich. Das geht bis zu einem Einreiseverbot, wie mir ein Freund erzählte.
Dafür das Tromsø ein Stadt ist,
wirkt sie sehr ländlich. Wenn es regnet sind die Strassen leer. Scheint die Sonne, sind alle draussen und die Stadt ist bumsvoll. Die Häuser sind typisch nordisch. Aus Holz und sehr farbig. Der Weg ins Touristbüro hat sich sehr gelohnt. Die Mitarbeiterin hat uns in einwandfreiem Deutsch sehr wertvolle Tipps gegeben. Dort haben wir auch unsere unvergessliche Schlittenhunde-Fahrt gebucht.
Am besten gegessen,
haben wir im EGON. Das war zwar nicht ganz günstig (schweizer Verhältnisse), dafür hatten wir ein hervorragendes Essen und eine überaus freundliche Bedienung. Überhaupt war der Umgang mit Ausländern immer freundlich. Sogar beim Einchecken für den Rückflug wurde ich freundlich gefragt, ob ich Sikfahren war. Man hat sich an die Touristen gewöhnt. Der Flughafen ist klein, liegt hinter etwas abgelegen hinter dem Berg, wo Tromsø angesiedelt ist.
Wer nach Norwegen fliegt und zum Beispiel in Oslo umsteigen muss,
sollte mindestens zwei Stunden dafür einberechnen. Das Gepäck wird, wenn man ins Land einfliegt, nicht einfach auf das nächste Flugzeug transportiert. Man muss aus- und wieder einchecken, was etwas mühsam ist. Wir hatten, wohl aus Unwissenheit, nur eine Dreiviertelstunde zur Verfügung. Beim Checkin sagte uns die Mitarbeitern «And now, you run!». Dummerweise lag unser Gate ganz am Ende der Halle. So dass wir völlig verschwitzt beim nur auf uns wartenden Flugzeug eintrafen. Das ist Reisestress, den man sich sparen kann … Randnotitz: Bei Inlandflügen, zum Beispiel von Tromsø nach Osla, klappt das mit dem Gepäck übrigens einwandfrei.
Fotografen müssen wissen,
dass man je nach Flughafen, die Kamera aus der Fototasche auspacken muss und manchmal nicht. In Zürich Kloten konnte ich die gesamte Fototasche durch die Lichtschranke lassen, in Norwegen musste ich die Kamera immer rausnehmen.